Eigenheim – kaufen, sparen, renovieren
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Der Kauf eines Eigenheims ist ein Meilenstein und ein emotionaler Moment im Leben. Damit sich Käuferinnen und Käufer auch langfristig in ihrem neuen Zuhause wohlfühlen, gilt es, elementare Punkte zu beachten. Dazu gehört auch das Sparen für spätere Renovationen. Nicole Müller, Privatkundenberaterin bei der Zuger Kantonalbank, klärt auf.
Bild: © Adobe Stock, rh2010
Worauf sollte ich beim Immobilienkauf achten?
Nicole Müller: Die einsetzbaren Eigenmittel, die Tragbarkeit, der Lebensmittelpunkt, die Anforderungen an die Immobilie, der Standort sowie der Markt und der Verkaufspreis sind von grosser Bedeutung. Wer sich vor bösen Überraschungen schützen will, sollte bei der Besichtigung einen Sachverständigen beiziehen. Vor allem der Standort spielt bei der Preisgestaltung eine grosse Rolle. Trotz der gestiegenen Zinsen ist die Zahlungsbereitschaft für Wohneigentum im Kanton Zug weiterhin sehr hoch.
Wie viele Eigenmittel sollten investiert werden?
Generell ist es nicht empfehlenswert, sämtliches Guthaben zu investieren und alle Reserven aufzubrauchen. Das verfügbare Einkommen ist entscheidend, damit die Tragbarkeit auch mit einem regulären und einem reduzierten oder gar nur mit einem einzigen Einkommen gewährleistet ist. Das ist vor allem für Familien wichtig, da hier oft ein Elternteil in Teilzeit oder vorübergehend gar nicht beruflich tätig ist. Und wenn Vorsorgegelder für die Finanzierung verwendet werden, ist die Absicherung der Familie im Detail zu durchleuchten, damit die finanzielle Sicherheit gewährleistet bleibt. Grundsätzlich empfehle ich auch, nicht nur die Zinsen und Amortisationen der Immobilie zu bedienen, sondern auch das freie Sparen zu berücksichtigen.
Was heisst das konkret?
Bei Immobilien stehen irgendwann Renovationen an, oder der Einrichtungsgeschmack ändert nach ein paar Jahren. Entsprechend ist es dann wichtig, etwas Geld zur Seite gelegt zu haben. Mit einem Fondssparplan investiert man flexibel und optimiert sein Sparpotenzial. Entsprechend den Möglichkeiten zahlt man idealerweise kontinuierlich ein und partizipiert direkt an den Finanzmärkten. So kommt man dem Sparziel mit durchdachten Schritten näher und näher. Wenn es mal finanziell knapp ist, kann der Sparbeitrag auch ausgesetzt werden. Übrigens sichern regelmässige Investitionen am Objekt auch dessen Wert.
Wie viel sollte ich einzahlen?
Meine Empfehlung ist, mit einem Zinsaufwand von fünf Prozent zu rechnen und die Differenz zum aktuellen Zinsniveau auf die Seite zu legen.
Vorteile des Fondssparplans
- Höhe und Häufigkeit der Einzahlungen sind frei wählbar
- Bei regelmässigen Einzahlungen profitieren Sie vom Durchschnittspreiseffekt
- Auszahlungen sind jederzeit möglich
- Kontoführung ist kostenlos
- Bereits mit kleinen Sparbeiträgen erhalten Sie Zugang zu einer diversifizierten und professionell verwalteten Wertschriftenlösung
- Kapitalgewinne aus dem Fondssparplan sind in der Regel steuerfrei
- Mit einem Fondssparplan profitieren Sie von 50 Prozent Rabatt auf Ihr Konto-Set der Zuger Kantonalbank
Festhypothek oder flexible Hypothekarzinsen?
Nehmen wir als Beispiel eine Familie, bei der die Sparquote aufgrund des aktuellen Budgets mit reduziertem Einkommen eher klein ist: Bei den aktuellen Zinssätzen ist eine Festhypothek die empfehlenswertere Variante. Sind Flexibilität und beispielsweise ausserordentliche Amortisationen wichtige Aspekte, kann eine Lösung mit flexiblen Hypothekarzinsen aber durchaus Sinn machen.
Was kann ich steuerlich geltend machen?
Eigenheimbesitzer können eine Pauschale vom Eigenmietwert oder die Unterhaltsauslagen, Reparatur- und Renovationskosten effektiv absetzen. Eine Beratung durch eine Steuerberaterin oder einen -berater ist ratsam bei einer umfassenden Steuererklärung bzw. wenn eine Immobilie im Spiel ist. Die Zuger Kantonalbank bietet übrigens einen Steuerservice an.
«Wer regelmässig spart, investiert langfristig und systematisch in die Erfüllung seiner Lebensträume. Der Fondssparplan eignet sich hierfür hervorragend.»
Nicole Müller, Privatkundenberaterin bei der Zuger Kantonalbank.