Treffpunkt für Sporttalente
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Die Zuger Kantonalbank engagiert sich für die Entwicklung der Wohn- und Arbeitsregion Zug und unterstützt Zuger Vereine oder gemeinnützige Organisationen. Im Rahmen unseres Engagements für die Stiftung Hockey Academy hatten wir die Gelegenheit, im OYM am Meet the Talents teilzunehmen. Sascha, Lernender bei der ZugerKB und selbst begeisterter aktiver Sportler, war auch dabei.
Sascha, wie hast du das Treffen erlebt?
Eindrücklich und spannend fand ich die Führung durch das ganze OYM. Mich hat vor allem die Grösse fasziniert. Es gibt fast für jede Sportart verschiedenste Räumlichkeiten zum Trainieren. Ich war besonders von der 80-Meter-Indoor-Leichtathletikbahn begeistert, da ich selbst sehr gerne Leichtathletik mache. Was mich zusätzlich erstaunt hat: In jeder Einrichtung, einschliesslich der Leichtathletikbahn, sind Messgeräte vorhanden, um verschiedene Leistungstests vorzunehmen. Normalerweise sind solche Messungen immer sehr aufwendig aufzubauen und durchzuführen, dort ist es aber sehr praktisch umgesetzt. Und ich dachte immer, das OYM sei nur dazu da, um Sport zu treiben und zu trainieren. Umso mehr war ich deshalb überrascht, dass verletzte Athletinnen und Athleten mithilfe modernster Maschinen und sogar kleiner Schwimmbecken ein Rehabilitationsprogramm absolvieren können. Der Rundgang endete mit einer Fragerunde und einer interessanten Präsentation. Nach einem feinen Apéro fieberten wir beim Match EVZ U20 gegen HC Davos mit. Unsere U20 ging als Siegerin vom Eis.
Was fandest du das Krasseste im OYM?
Einerseits die Sporthalle mit dem sehr speziellen Boden, der die Linien der jeweils gespielten Sportart aufleuchten lässt. Das war voll cool. Andererseits fand ich aber auch das Schulkonzept sehr spannend. Da das OYM Schule und Sport verbindet, wird alles perfekt koordiniert. So eine enge Zusammenarbeit kann für angehende Profisportlerinnen und -sportler sehr wichtig sein.
Du selbst bist auch sehr aktiv im Sport. Was machst du genau?
Ich mache schon seit ein paar Jahren Leichtathletik und gehe seit Kurzem auch noch ins Fitness. Pro Woche mache ich sechsmal Sport: dreimal Leichtathletik und dreimal Fitness.
Wow, was für ein grosser Aufwand. Wie motivierst du dich?
In der Leichtathletik habe ich immer sehr viel Spass. Ich treffe dort auf andere Freunde, die ich ausserhalb des Trainings sonst nicht sehe. Auch der Sport an sich gefällt mir sehr. Der ständige Wille, schneller oder besser zu laufen als andere oder mich selbst immer wieder zu verbessern, spornt mich richtig an. Natürlich gibt es in den kalten Monaten immer wieder Momente, in denen ich keine Lust auf das Training habe, weil wir das ganze Jahr über draussen trainieren. Mit meiner antrainierten Disziplin kann ich meinen inneren Schweinehund jedoch meist überwinden. Ins Fitness gehe ich mit meinem besten Kollegen. Wenn ausser uns niemand da ist, hören wir auch mal laut Musik. Das treibt uns zu Höchstleistungen an. Die körperliche Anstrengung ist für mich eine gute Möglichkeit, abzuschalten und meinen Kopf zu lüften.
Was sind deine sportlichen Ziele?
In der Leichtathletik durfte ich bisher schon an den Schweizer Meisterschaften 400 Meter Hürden laufen. Mein Ziel ist es jedoch, die erforderliche Limite für den 110-Meter-Hürdenlauf an der Schweizer Meisterschaft zu knacken. Ins Fitness gehe ich, um Muskeln aufzubauen und ergänzend zur Leichtathletik kräftiger in den Beinen zu werden.
Du bist jetzt im zweiten Lehrjahr bei der ZugerKB und bildest dich zum Kaufmann aus. Wie schaffst du es, neben dem Lernen so viel Zeit für den Sport aufzuwenden?
Wenn ich in der Schule immer bei der Sache bin und mich konzentriere, kann ich mir den Schulstoff besser merken. So wird automatisch der Lernaufwand für die Schule auf wenige Stunden pro Woche reduziert. Wenn ich aber sehr viel zu lernen habe, zum Beispiel für Tests in der Schule oder in der Bank, ist ein sehr gutes Zeitmanagement gefragt. Es kann dann auch mal sein, dass ich ein Training kürze oder sogar ganz ausfallen lasse. Zum Glück kommt das selten vor.
Was gefällt dir bei deiner Ausbildung am besten?
Besonders interessant finde ich den Kontakt zu den Kundinnen und Kunden. Mich freut es immer, wenn ich sie gut beraten kann und sie zufrieden die Geschäftsstelle verlassen. Auch schätze ich sehr, dass ich so schnell und gut in die jeweiligen Teams integriert werde. Vom ersten Tag an war ich Teil der Bank und wurde auch so behandelt. Die Lehre ist oft sehr anspruchsvoll, und es wird wirklich etwas von mir gefordert, jedoch steht mir immer eine persönliche Praxisbildnerin oder ein Praxisbildner zur Seite. Sie begleiten mich sehr gut durch die Lehrzeit und unterstützen mich.
Was empfiehlst du jungen Menschen, die vor der Berufswahl stehen?
Es wird sehr oft gesagt, aber dem kann ich nur zustimmen: Geht an so vielen Orten wie nur möglich schnuppern. Nichts ist schlussendlich schlimmer, als wenn ihr in einer Lehre landet, in der es euch gar nicht gefällt oder ihr euch nicht aufgehoben fühlt. Auch früh genug mit der Lehrstellensuche anzufangen, ist ein wichtiger Punkt. Die meisten vernachlässigen oder unterschätzen die Zeit, die sie für die Suche nach einem Ausbildungsplatz benötigen.
Was ist das OYM
Das grundlegende Ziel des OYM ist es, angehende Sporttalente verschiedenster Sportarten zu fördern und zu unterstützen. Ein grosser Vorteil ist, dass man den Sport und die Schule im selben Gebäude absolvieren kann. So können die Sportlerinnen und Sportler viel Zeit sparen. Das OYM ist ausserdem darauf ausgelegt, den Sport mit der Wissenschaft zu verbinden. Davon kann auch die dort ansässige Hockey Academy des EVZ sehr profitieren, da ihre jungen Talente die besten Trainingsmöglichkeiten haben und auch rund um die Gesundheit perfekt aufgehoben sind. Denn auf die Ernährung wird sehr geachtet. Das Küchenteam des OYM hat ein eigenes, innovatives Ernährungskonzept und serviert nur die besten und gesündesten Gerichte.
Was ist die Stiftung Hockey Academy
Die Stiftung Hockey Academy ermöglicht Mädchen und Jungen den Zugang zum Eishockeysport und unterstützt die Talentförderung in der Zentralschweiz. Familien mit begrenzten finanziellen Mitteln werden durch Kostenübernahme entlastet und junge Talente mittels Ausbildungskredit unterstützt. Neu lädt die Stiftung Förderinnen und Förderer zu einem «Meet the Talents» ein, um einen Einblick in die Stiftung und die OYM-Philosophie zu geben.