Die Zuger Kantonalbank unterstützt das EVZ Women’s Team. Was bewirkt das Engagement der ZugerKB im Eishockey bezüglich Wertschätzung und Akzeptanz?

Die ZugerKB erhält grosse Anerkennung vom Women & Girls Programm und zeichnet sich als starke Partnerin und Generalsponsorin aus, auf unserem Weg zu mehr Chancengleichheit im Eishockey. Gemeinsam wollen wir, zusammen mit der Girls-Hockeyschule, einem Mädchen den gleichen Zugang zur Sportart ermöglichen.

Werden du und dein Team als Vorbilder wahrgenommen?

Mit dem Women & Girls Programm leisten wir im Schweizer Frauen-Eishockey wichtige Pionierarbeit bezüglich Kommittent und Strukturen, Möglichkeiten und Bedingungen für die Spielerinnen sowie für die Weiterentwicklung der Sportart und gehen definitiv als Vorbild voran. Wir konnten bereits im letzten Jahr sehr viel bewegen und möchten andere inspirieren – die angestrebte Chancengleichheit zu erreichen, ist nur gemeinsam möglich. Mit dem EVZ Women’s Team wurde gerade auch für die junge Generation ein Leuchtturm geschaffen. Viele Spielerinnen sind ein Vorbild für die junge Generation. Das ist enorm wichtig.
 

Gab es konkrete Situationen, in denen dir im Sport die Anerkennung gefehlt hat?

Konkrete Situationen gab es nicht. Es gehörte für mich als Spielerin zum «Alltag» und war «normal», nicht dieselbe Anerkennung und Wertschätzung zu erhalten, wie sie mein Bruder Raphael Diaz als Eishockeyspieler von der Öffentlichkeit erhalten hat. Umso schöner ist es für mich heute, ein Teil dieser Bewegung zu sein und mich, zusammen mit einer grossartigen Organisation und einem unglaublichen Team, hierfür starkzumachen und einzusetzen.

Kannst du eine Erfahrung mit uns teilen, die zeigt, wie wichtig Chancengleichheit und Anerkennung im Sport sind?

Da gibt es viele Erfahrungen wie eben jene aus meiner Vergangenheit. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns bezüglich Chancengleichheit: das Interesse der Öffentlichkeit (Medien, Zuschauer und Sponsoring), der Einstieg für ein Mädchen in die Sportart (in der Regel mit Jungs), Bedingungen und Chancen einer Spielerin im Leistungssport. Es ist einmalig, wie dies in Zug ist. Oft arbeitet eine Leistungssportlerin nebenbei noch 100 Prozent, da bleibt wenig Zeit für Erholung und Privatleben, was zu einer unausgeglichenen Work-Life-Balance führt.

Welche Vorbilder waren für dich inspirierend, vielleicht auch unabhängig von der Sportart?

Mich inspirieren verschiedene Personen, die sich stark für die Chancengleichheit an der Front, im Sport, in der Politik oder der Wirtschaft einsetzen. Konkrete Vorbilder habe ich keine.

Frauen-Eishockey ist zu einem zentralen Thema geworden. Was wünschst du dir für die Zukunft des Frauen-Eishockeys?

Dass eine Eishockeyspielerin die gleichen Chancen zur Ausübung der Sportart erhält wie ein Spieler und damit verbunden natürlich dieselbe Anerkennung und Wertschätzung für die gleiche Leistung.

Inwiefern generiert das Engagement der ZugerKB einen Mehrwert?

Ich schätze die ZugerKB als starke Partnerin auf unserer Reise und bei unserem Engagement für gleiche Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit und Leistung, die wir als Team (EVZ, Mitarbeitende, Staff, Spielerinnen usw.) leisten. Wir profitieren auch vom Mehrwert, der durch die breite Wahrnehmung und die Strahlkraft der ZugerKB in der Öffentlichkeit entsteht.

Der EVZ begeistert nicht nur den Kanton Zug mit Spitzen-Eishockey. Interessante Meisterschaftsspiele, viele Tore und spannende Szenen sorgen für Spass und Action. Die Zuger Kantonalbank ist seit 26 Jahren offizielle Sponsorin des EVZ Men’s Team und seit 2023 auch Sponsoringpartner des neuen EVZ Women’s Team. Wir sind stolz auf die Spielerinnen und Spieler des EVZ und feuern den Verein jede Saison mit viel Herzblut und tollen Aktionen an. HOPP ZUG!