3. Säule – Bank oder Versicherung?

, 3 Minuten

Nando Vogel hat seine Hochschulausbildung im Herbst mit dem Bachelor abgeschlossen. Glücklicherweise hat er sofort eine Anstellung im Marketing bei einer Zuger Pharmafirma gefunden. Nando ist jung, dynamisch und ledig. Mit seiner Partnerin ist er seit vielen Jahren zusammen. Aber die Steuerrechnung bringt sein anscheinend perfektes Leben durcheinander.

Hochzeit oder Geldanlage?

Als er die hohe Steuerrechnung sieht, die ihm der Steuerrechner der eidgenössischen Steuerverwaltung ausspuckt, trifft ihn fast der Schlag. Sie ist nämlich richtig hoch. Ab dem Moment kreisen seine Gedanken um das Thema Steuerersparnis. Er wägt die möglichen Massnahmen gegeneinander ab: von einer Kurzschlusshochzeit mit seiner langjährigen Freundin Martina bis hin zur steuerbefreiten Eröffnung eines 3a-Kontos. Keine der beiden Lösungen haut ihn aus den Socken. Er greift zum Hörer und ruft seinen Bankberater an.

David Sonderegger: «Sonderegger, Zuger Kantonalbank, guten Tag.»
Nando Vogel: «Grüezi Herr Sonderegger, hier Nando Vogel. Ich habe da ein Problem.»

Das Gespräch dauert rund 30 Minuten, und David erklärt seinem besorgten Kunden die Sachlage: Es gibt nicht nur Bankprodukte, sondern auch Versicherungslösungen auf dem Markt. Auf die Frage nach dem Unterschied erläutert David drei wichtige Unterscheidungsmerkmale:

  1. Laufzeit:

    Ein Versicherungsvertrag wird immer mit einer fixen Laufzeit abgeschlossen. Das heisst, Nando verpflichtet sich für 30 bis 40 Jahre, bis zu seiner Pensionierung, in diesem Vertrag zu verbleiben. So ein Vertrag hat den Vorteil, dass er dann auch effektiv zum Sparen angehalten wird, aber er schränkt gleichzeitig die Flexibilität ein. Die Banklösung hingegen ist flexibel und bietet die Möglichkeit, immer frei darüber zu entscheiden, ob man gerade einzahlen will oder das Geld für andere Zwecke verwenden möchte.

  2. Absicherung der Familie:

    Der zweite wichtige Unterschied ist der Todesfallschutz. Nando könnte bei einer Versicherungslösung seine Familie gegen einen Todesfall absichern. Bei einem Bankkonto verbleibt einfach das Restguthaben, und ein zusätzlicher Todesfallschutz ist nicht vorgesehen.

  3. Wertschriften:

    Banklösungen sehen meistens separate Möglichkeiten vor, die eine Investition in Wertschriften erlauben. Bei einer Police ist der Wechsel zwischen Wertschriften und Zins nicht so einfach handhabbar wie bei einer Kontolösung.

Nando ist dankbar für die Beratung, und selbstverständlich ist ihm bewusst, dass diese Abgrenzung zwischen Bank- und Versicherungsprodukt nicht abschliessend ist. Aber anhand der auf ihn zugeschnittenen Kriterien lässt sich die Entscheidung Versicherung oder Banklösung besser abschätzen.

Nando eröffnet ein 3a-Bankkonto mit Wertschriftenlösung, auf das er monatlich einzahlt. So profitiert er doppelt: Er kann jederzeit flexibel einzahlen, aber der monatliche Dauerauftrag erinnert ihn an seinen Sparwillen. Zudem profitiert er langfristig von der höheren Rendite durch die Wertschriften. Ob er Martina trotzdem geheiratet hat? Bleiben Sie gespannt.

 

«Handeln Sie nicht voreilig, fragen Sie uns.»

David Sonderegger, Berater Berufliche Vorsorge der Zuger Kantonalbank

 

#ZugerKBlog abonnieren
David Sonderegger

David Sonderegger

David Sonderegger, Berater Berufliche Vorsorge, beschäftigt sich seit 2007 mit der professionellen Beratung von Firmenkunden rund um das Thema Pensionskasse. Neue Generationen von Unternehmern werden in die Vorsorgepläne eingebunden, damit nach vielseitigen Berufsjahren in der Zuger Wirtschaftsregion noch Geld für den dritten Lebensabschnitt übrigbleibt. In der Freizeit entspannt er gerne mit seiner Frau an den Innerschweizer Seen, und sie verreisen gerne in ferne Länder.


Kategorien: Geld

Ihr Kommentar muss noch durch einen Administrator freigegeben werden.

Weitere Kommentare
,